Ursachen von Seitenstrangangina

Die Gefahr, an einer Seitenstrangangina zu erkranken, besteht immer dann, wenn das körpereigene Immunsystem geschwächt ist. Denn gerade dann haben es Viren und Bakterien verhältnismäßig leicht, den Organismus zu befallen und sich zu vermehren.

Seitenstrangangina als typische Winterkrankheit
Ebenso wie beim grippalen Infekt ist ein Anstieg der Patienten mit Seitenstrangangina in den Wintermonaten zu verzeichnen. Oft beginnt die Erkrankung als normale Erkältung, die auch die Nasenschleimhaut befällt und damit zum klassischen Schnupfen führt. Wenn sich die Entzündung dann abwärts in den Rachenraum verlagert und zu Halskratzen und Husten führt, sind die ersten Vorzeichen einer Seitenstrangangina gegeben. Denn die durch die Vorerkrankung geschwächten Seitenstränge können nun leicht von Bakterien, meist Streptokokken oder Pneumokokken, befallen werden.

Häufigste Auslöser einer Seitenstrangangina sind Streptokokken
In seltenen Fällen können auch Staphylokokken das Krankheitsbild auslösen. Die häufigsten Erreger der Seitenstrangangina sind allerdings Streptokokken, die in der Medizin in unterschiedliche Gruppen zwischen A und G unterteilt werden. Weit verbreitet sind die A-Streptokokken, die unter anderem als Auslöser für Scharlach gelten und in jedem Fall mittels Antibiotika behandelt werden müssen. Die übrigen Gruppen lösen meist eine mildere Form der Seitenstrangangina aus, die wesentlich unauffälliger und weniger schmerzhaft verläuft. Zudem kann die Therapie in diesem Fall meist ohne Antibiotika verlaufen.

Wann zum Arzt?

Bei einem Krankheitsverlauf ohne Fieber muss nicht sofort ein Arzt aufgesucht werden. Hier ist jedoch zu Bettruhe empfehlen und die Therapierung durch individuell wirkende Hausmittel und homöopathische Medikamente.

Fieber und Schmerzverschlimmerung
Grundsätzlich genügt es aber, ausreichend zu trinken und für Ruhe und Erholung zu sorgen. In schweren Fällen und wenn sich die Schmerzen verschlimmern ist das Aufsuchen eines Facharztes notwendig. Dies trifft auch dann zu, wenn Fieber auftritt und rasch steigt. Dauert die Erkrankung an einer Seitenstrangangina länger als eine Woche, ist ebenfalls ärztlicher Rat einzuholen und die Behandlung mittels Antibiotikum notwendig.