Diagnose und Behandlung einer Seitenstrangangina

Diagnosestellung

Wie auch bei vielen anderen Krankheitsformen stellt der Arzt in erster Linie durch eine ausführliche Anamnese die Beschwerden des Patienten fest. Nachdem dieser die Symptome beschrieben hat, kann sich der Mediziner durch detaillierte Untersuchungen der Ohren und des Rachenraumes zusätzlich ein Bild von der Erkrankung machen.

Ohrspiegelung bei Ohrenschmerzen
Wenn der Patient unter Ohrenschmerzen infolge einer Seitenstrangangina leidet, kann eine Ohrspiegelung vorgenommen werden. Bei dieser Otoskopie kann die Abgrenzung der Symptomatik zu einer Mittelohrentzündung, aber auch zu Trommelfellverletzungen erfolgen. Dabei zieht der Arzt die Ohrmuschel nach hinten und untersucht den äußeren Gehörgang mit einem Otoskop. Das ist ein Instrument, das in Form eines Ohrtrichters vor allem eine Beleuchtungsmöglichkeit mit Vergrößerungslinse für das Ohr darstellt. Durch den Zug der Ohrmuschel nach hinten wird der gekrümmte Gehörgang weitgehend gerade, was den unmittelbaren Blick auf das Trommelfell zulässt.

Rachenabstrich führt zur genauen Diagnose
Die genaue Diagnose, ob der Patient an Seitenstrangangina oder einer traditionellen Form der Angina leidet, muss aufgrund eines Rachenabstriches beim Arzt erfolgen. Dieser entnimmt mit einem langen Wattestäbchen eine Probe aus dem Rachenraum des Patienten, die er anschließend auf einen speziellen Nährboden streicht. Nach Ablauf von 24 Stunden wird überprüft, ob sich auf dem Belag Bakterien entwickelt haben. Ist dies der Fall, handelt es sich bei der Erkrankung um die klassische Form der Angina, die mit speziellen Antibiotika zu behandeln ist.

Auch mit Hilfe eines Streptokokken-Schnelltests kann die Diagnose erfolgen. Innerhalb von knapp zehn Minuten kann eine eindeutige Zuordnung der bakteriellen Entzündung sichergestellt werden.

Spiegeluntersuchung zur Ausleuchtung des Rachenraums
Neben dem Abtasten der Lymphknoten ist auch eine Ausleuchtung des Rachenraumes beim Patienten anzuraten. Diese erfolgt meist durch die so genannte Spiegeluntersuchung, bei der mittels einer Kaltlicht-Halogen-Lampe und unterschiedlichen Spiegeln eine optimale Ausleuchtung des Rachenraumes erfolgen kann. Damit können die für die Seitenstrangangina typischen weißen Stippen an den Seitensträngen eindeutig festgestellt werden. Auch weitere Krankheitsformen wie ein eventueller Abszess im Rachenraum kann so festgestellt werden.

Behandlung einer Seitenstrangangina

Eine Seitenstrangangina kann grundsätzlich sehr gut therapiert werden. In erster Linie sollte diese natürlich durch entsprechende ärztlich verordnete Maßnahmen erfolgen, aber auch Hausmittel und homöopathische Anwendungen können durchaus Erfolg bringen.

Hohe Ansteckungsgefahr durch Antibiotika reduzieren

Dabei geht es zunächst darum, die hohe Ansteckungsgefahr bei Patienten mit Seitenstrangangina zu vermeiden. Diese Form der Rachenentzündung wird mit Antibiotika behandelt. Tritt auch Fieber auf, sollte fiebersenkendes Penicillin verabreicht werden und strikte Bettruhe angesagt sein. Auch eine angemessene Pflege des Rachenraumes muss erfolgen, diese kann mithilfe von bekannten Kräutertees und Gurgellösungen erfolgen.

Bei Ohrenschmerzen auch diese behandeln

Betrifft das Krankheitsbild auch die genannten Ohrenschmerzen können hier schmerzstillende und vor allem entzündungshemmende Medikamente verabreicht werden. Denn gerade die starken Ohrenschmerzen können dazu führen, dass diese ihrer eigentlichen Funktion nicht mehr richtig nachkommen und der Patient Schwierigkeiten hat, alle Geräusche in seiner Umgebung umfassend wahrzunehmen. Mit den individuell abgestimmten Medikamenten kann hier jedoch Abhilfe geschaffen werden ebenso wie bei den häufig auftretenden Schluckbeschwerden.

Viel trinken bei Flüssigkeitsverlust durch Fieber

Wenn der Patient unter starkem Fieber leidet, muss darauf geachtet werden, dass der dadurch ausgelöste Flüssigkeitsverlust umfassend kompensiert wird. Dies geschieht meist durch heilende Kräutertees, die in kleinen Schlucken und nicht zu heiß über den Tag verteilt getrunken werden sollen. Diese haben nicht nur Schmerzlinderung zur Wirkung, sondern helfen oft auch die Entzündung zu desinfizieren.

Keine sauren Säfte
Abzuraten ist im Zusammenhang mit einer Erkrankung an Seitenstrangangina vom Konsum von Vitaminsäften. Diese enthalten oft Säure, was nicht nur im entzündeten Rachen schmerzt, sondern auch dessen Heilung erschweren kann.

Lieber stilles Wasser und Kräutertee
Hier eignen sich stilles Mineralwasser oder die genannten Kräutertees besser, auch auf Früchtetees oder Schwarzen Tee sollte eher verzichtet werden. Zusätzlich zu ausreichender Flüssigkeitsversorgung kann die Inhalation von ätherischen Ölen helfen. Auch Lutschpastillen, die nicht zu stark zuckerhaltig sind, tragen zur Linderung der Beschwerden bei. Das Gesamtkonzept der therapeutischen Maßnahmen sollte aber mit dem zuständigen Facharzt abgesprochen werden.

Medikamentöse Therapie

Bei der Behandlung einer Seitenstrangangina kommen entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente sowie Antibiotika zum Einsatz.
Bei der Behandlung einer Seitenstrangangina kommen entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente sowie Antibiotika zum Einsatz.

Die Therapierung der Seitenstrangangina auf medikamentösem Niveau erfolgt hauptsächlich durch Entzündungshemmer und dem Einsatz von Schmerzmitteln.

Antibiotika für 10 bis 14 Tage
Da diese Krankheit vorwiegend aufgrund einer bakteriellen Infektion durch Streptokokken auftritt, ist auch der Einsatz von Antibiotika und Penicillin notwendig. Als Standard gilt Penicillin-V, auch Phenoxymethylpenizillin genannt. Dieses wird für zehn bis vierzehn Tage verabreicht und soll den Aufbau der Zellwand bei den Bakterien verhindern. Allerdings bleiben bei diesem Medikament bereits bestehende Bakterien intakt, weshalb immer der komplette Inhalt der Medikamentenpackung eingenommen werden muss. Der Patient darf die Therapie nicht eigenständig abbrechen.

Alternativen, wenn Penicillin nicht vertragen wird
Bei bestehender Penicillinallergie verschreibt der Facharzt Makrolide oder orale Cepholosporine zur Bekämpfung des Krankheitsbildes. Diese ähneln in ihrer chemischen Struktur stark dem Penizillin und haben ebenso abtötende Wirkung gegenüber den Bakterien. Allerdings können Cephalosporine die Wirkung einigerblutgerinnungshemmender Mittel, was bei Thrombosepatienten negative Auswirkungen haben kann. Über diese möglichen Kontraindikationen müssen Arzt und Patient Bescheid wissen bzw. informiert werden.

Die Wirkung von Makrolid-Antibiotika besteht darin, dass sie die Eiweißproduktion der Bakterien hemmen. Damit wirken sie zwar nicht abtötend, beeinflussen aber alle wichtigen Lebensvorgänge der Erreger, unter anderem auch die Vermehrung. Allerdings ist bei dieser Therapieform darauf zu achten, dass der Patient nicht an Herzrhythmusstörungen leidet oder eine eingeschränkte Leberfunktion hat.

Antibiotika zur Vorbeugung vor Mittelohr-, Nieren- oder Herzmuskelentzündung
Antibiotische Medikamente werden vom Arzt vor allem dann verabreicht, um eine vorbeugende Maßnahme für eine eventuelle Mittelohr-, Nieren- oder Herzmuskelentzündung zu ergreifen und umzusetzen. Auch ein Eindringen des Erregers in die Blutbahn des Patienten muss unbedingt verhindert werden, denn dies kann zu einer schwerwiegenden Sepsis führen. Diese kann durchaus lebensbedrohende Auswirkungen auf Leib und Leben des Betroffenen haben.

Keine Säfte und kein Kaffee bei medikamentöser Behandlung
Grundsätzlich ist bei der medizinischen Therapie zu beachten, dass die Einnahme der Tabletten nicht mit Orangen- oder Multivitaminsaft erfolgen soll. Denn Zitrusfrüchte hemmen den Wirkstoffabbau, was in letzter Konsequenz zu einer hohen Konzentration des Medikamentes im Blut führen kann. Im schlimmsten Fall kann dies lebensbedrohende Auswirkungen haben. Auch der Konsum von Kaffee im Zusammenhang mit Medikamenten, die gegen eine Seitenstrangangina verschrieben werden, ist schädlich. Denn die enthaltenen Gerbstoffe inaktivieren oft die Wirkstoffe im Medikament, wobei auch das Koffein den beruhigenden Effekt oftmals einschränkt.

Zu häufige Antibiotika-Therapie erhöht Risiko vor Resistenz
Auch, wenn die Verabreichung von Antibiotika den Heilungsverlauf bei einer Seitenstrangangina wesentlich beschleunigt und die Eiteransammlung im Rachenraum verhindert, kann es bei häufigem Auftreten der Krankheit zu einer Art Immunisierung kommen. Hat sich infolge dessen ein Eiter-Abszess im Hals oder Rachenbereich gebildet, muss dieser operativ geöffnet und entleert werden. Anschließend muss der Patient über einen längeren Zeitraum ein individuell abgestimmtes Antibiotikum einnehmen.

Therapie mit fiebersenkenden und schmerstillenden Medikamenten

Da eine Seitenstrangangina mit starken Schmerzen im Halsbereich und bei den Lymphknoten verbunden ist, besteht eine Therapie auch in Form von der Gabe schmerzstillender bzw. fiebersenkender Mittel. Hier haben sich vor allem die Wirkstoffe Ibuprofen, Paracetamol und Acetylsalicylsäure bewährt. Grundsätzlich werden diese Wirkstoffe in Tablettenform verabreicht, lediglich bei sehr starken Schluckbeschwerden oder Erbrechen können auch Zäpfchen gegeben werden.

Lutschtabletten, Gurgellösungen oder Halssprays haben meist eine entzündungshemmende Wirkung, die auch lokal betäubt. Damit kann eine kurzfristige Linderung für Patienten, die an einer Seitenstrangangina erkrankt sind, verschafft werden. Auch Tabletten, die Substanzen wie Diclofenac, Hexamidin oder Cetylpyridiniumchlorid enthalten, tragen zur Schmerzlinderung bei.

Therapie mit bewährten Hausmitteln

Kräutertees können getrunken oder als Wickel angewendet werden, um so Beschwerden zu lindern.
Kräutertees können getrunken oder als Wickel angewendet werden, um so Beschwerden zu lindern.

Da die Seitenstrangangina im Bereich des Rachens verläuft, können sämtliche gängigen Tees als Heißgetränk und als Wickel zu therapeutischen Maßnahmen verwendet werden. Vorab gilt es jedoch, aufgrund der Ansteckungsgefahr die tatsächliche Form der Erkrankung abzuklären.

Salbeitee trinken

In erster Linie hilft Salbeitee, der über den Tag verteilt nicht zu heiß mindestens drei Mal getrunken werden sollte. Wer den Salbeigeschmack nicht mag, der kann nur gurgeln. In jedem Fall trägt die heilende Wirkung des Salbeis nicht nur zur Schmerzlinderung bei, sondern desinfiziert auch den mit Viren befallenen Rachenbereich und wirkt damit gegen die Erreger der Krankheit. Zusätzlich zum Getränk hilft auch ein in Salbei getränktes Tuch, das locker um den Hals gewickelt wird, die Beschwerden zu lindern.

Heilkräuter wie Kamille, Eisenkraut oder Thymian wirken wohltuend

Auch weitere Heilkräuter wie Eisenkraut, Angelika oder Holunder und Kamille haben effiziente und wohltuende Wirkung bei einer Seitenstrangangina. Auch Huflattich und Thymian haben sich als Pflanzensäfte bei der Therapie bewährt, wobei hier darauf zu achten ist, dass die Wirkstoffe möglichst rein und natürlich im Getränk enthalten sind. Vor allem unbehandelte und biologische Säfte wirken am besten.

Die richtige Ernährung kann Linderung bringen

Weiche und leicht verdauliche Speisen essen
Wer an einer Seitenstrangangina leidet, dem fällt es aufgrund der Entzündung im Rachenraum oft schwer, Nahrung zu sich zu nehmen. Hier ist zu empfehlen, dass der Patient ausschließlich weiche und kaum gewürzte Speisen verzehrt.

Auf Schleimiges verzichten
Hafer- oder Grießbrei, der mit Milch zubereitet ist, sollte vermieden werden, da hier oft eine starke Verschleimung stattfindet, die bei Schluckbeschwerden schwer erträglich ist.

Kalte Speisen und Getränke sind gut
Ganz anders ist es, wenn der Betroffene kalte Getränke oder sogar Eis zu sich nimmt. Diese lindern nicht nur die Schmerzen im Hals, sondern machen auch das Herunterschlucken der Speisen einfach. Auf Fruchtsäfte und Vitaminkonzentrate sollte hingegen verzichtet werden. Denn die darin enthaltene Fruchtsäure kann das entzündete Rachengewebe zusätzlich reizen, was zu beträchtlichen Schmerzen führen kann. Auf Alkohol und Nikotin muss verzichtet werden, denn die Gifte belasten den ohnehin geschwächten Organismus zusätzlich. Dies ist einer raschen Heilung in jedem Fall abträglich.

Mit Salzwasser gurgeln

Auch Gurgeln mit Salzwasser hilft bei einer Seitenstrangangina und trägt dazu bei, dass die Beläge in Mund- und Rachenraum abgespült werden. Am besten ist eine Lösung von einem halben Liter warmen Wasser, in das man einen Teelöffel Salz gibt. Anschließend kann etwa zehn Mal gegurgelt werden, bevor der Patient die Flüssigkeit wieder ausspuckt. Ebenso entzündungshemmend und gleichzeitig desinfizierend wirkt eine Gurgellösung mit Tee aus Salbei oder Thymian.

Halswickel gegen Heiserkeit und Schluckbeschwerden

Halswickel lindern die Halsentzündung selbst und lindern die Heiserkeit. Dabei darf der Wickel allerdings nicht zu heiß oder zu kalt sein und muss den seitlichen Halsbereich gut abdecken. Je nach individuellem Krankheitsverlauf können hier heiße oder kalte Wickel zum Einsatz kommen, wobei immer zwei Tücher verwendet werden sollen. Das innere umschließt die lindernde Substanz, das äußere dient quasi als Abdichtung und Wärme- bzw. Kältepuffer. Leidet der Betroffene unter starken Schluckbeschwerden und empfindet er kalte Getränke als angenehm, sollte auch der Wickel mit kaltem Inhalt angewendet werden. Am besten eignet sich normales Leitungswasser, mit dem ein sauberes Geschirrtuch getränkt wird. Dabei ist es wichtig, dass so viel Flüssigkeit im Tuch ist, dass es zwar nicht mehr tropft, aber durchaus noch nass ist. Die angenehmste Wirkung wird erreicht, wenn der Patient das Tuch knapp zwanzig Minuten um den Hals trägt und anschließend eine Stunde lang den Hals mit einem weichen Schal warm hält. Diese Vorgangsweise kann bis zu zwei oder sogar drei Mal pro Tag wiederholt werden.

Kalte Halswickel
Es gibt aber auch kalte Halswickel, die einen wärmenden Effekt haben. Die Wirkung beruht dabei auf der Durchblutungsförderung des Rachenraumes. Beste Erfolge für diese Wickel bestehen bei einer beginnenden Seitenstrangangina ebenso wie bei einer Mandelentzündung. Dabei wird ebenso wie beim kalten Wickel ein sauberes Geschirrtuch mit kaltem Wasser getränkt. Es muss aber anschließend so lang ausgedrückt werden, bis es nur mehr feucht ist. Anschließend wird es knapp 30 Minuten um den Hals des Patienten gelegt, bis sich der Hals erwärmt hat. Danach kann der Patient mit einem Schal den Wärmeeffekt bewahren bzw. verstärken. Diese Prozedur, die beste Linderung der Halsschmerzen bewirkt, sollte ebenso der tatsächlich kalte Wickel bis zu dreimal täglich angewendet werden.

Warme Halswickel
Wenn der Patient warme Tees als angenehm empfindet, kann auch ein warmer Halswickel wirksam sein. Dieser hilft vor allem, wenn die Beschwerden schon einige Tage bestehen. In diesem Fall wird ein kleines Handtuch oder ein sauberes Geschirrtuch mit heißem Leitungswasser getränkt. Dieses darf allerdings nicht wärmer als 40 Grad Celsius sein, da sonst Verbrennungsgefahr für die empfindliche Haut am Hals besteht. Das Tuch wird ausgedrückt bis es nass ist, aber nicht mehr tropft, und anschließend für 30 Minuten um Hals des Betroffenen gewickelt. Hier ist es wichtig, zügig vorzugehen, da sonst der Wickel zu schnell wieder abkühlt. Auch für diese Hausmittelanwendung gilt, dass anschließend der Hals noch mit einem Schal warm gehalten werden soll. Wenn der Patient diese Maßnahme als angenehm empfindet, kann diese bis zu dreimal täglich angewendet werden.

Quarkwickel sind besonders wirksam
Der klassische Quarkwickel kann bei jeder Art von Halsentzündung, damit auch bei der Seitenstrangangina Linderung der Beschwerden verschaffen. Hier kann ein Baumwoll- oder Leinentuch mit mehreren Esslöffeln Quark circa ein Zentimeter dick bestrichen werden. Das Ganze wird anschließend um den Hals des Patienten gewickelt, wobei aus hygienischen Gründen mehrere Blätter Küchenpapier zwischen die Stoffbahnen gegeben werden kann. Der Wickel kann mit einem Schal fest umschlossen werden, dies erhöht den Heileffekt und hilft, dass das Ganze nicht verrutscht. Der Quarkwickel soll mindestens zwanzig Minuten, längstens aber nur eine Stunde um den Hals des Erkrankten verbleiben. Ist der Quark trocken und bröselig, kann er abgenommen werden. Die im Quark enthaltene Milchsäure wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend, was dem Patienten deutliche Linderung beschert. Eine Anwendung kann ohne Bedenken zweimal täglich erfolgen.

Homöopathische Therapie

Homöopathische Mittel können die Antiobiotika-Therapie positiv unterstützen.
Homöopathische Mittel können die Antiobiotika-Therapie positiv unterstützen.

Diese kann bereits bei einer beginnenden Seitenstrangangina eindämmend wirken oder aber auch eine Antibiotika-Therapie unterstützen. Je nach individuellen Beschwerden kommen unterschiedliche Wirkstoffe gezielt zum Einsatz:

      • Ammoniumbromid bei starker Heiserkeit und Reizhusten (lindert zudem die Schmerzen beim Schlucken und Sprechen)
      • dreiblättriger Aronstab bei Heiserkeit Reizhusten (auch bei starken Schmerzen im Kehlkopfbereich hilfreich)
      • Kalkschwefelleber bei Kehlkopfbrennen und Wegbleiben der Stimme (auch bei trockenem Husten mit Rasselgeräuschen)
      • Spongia bei Schmerzen im Halsbereich mit Juckreiz und Brennen (verschafft Linderung und sorgt für Befeuchtung im Hals und Rachen)
      • Phytolacca bei geschwollenen Lymphknoten (macht Schmerzen erträglich und trägt zum Abschwellen bei)

Wie die genannten homöopathischen Mittel dosiert und angewendet werden, kann der naturheilkundlich tätige Arzt oder der Apotheker des Vertrauens angeben.