Was ist eine Seitenstrangangina?

Seitenstrangangina beschreibt eine eher seltene Form der Rachenentzündung, die durch Bakterien ausgelöst wird und für den Betroffenen sehr schmerzhaft verlaufen kann.

Seitenstrangangina Symptome

Neben Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden als Anzeichen eines grippalen Infekts, sind Schmerzen an der Außenseite des Halses typische Anzeichen einer Seitenstrangangina. gefunden auf: https://www.seitenstrangangina-faq.de/
Neben Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden als Anzeichen eines grippalen Infekts, sind Schmerzen an der Außenseite des Halses typische Anzeichen einer Seitenstrangangina.

Wer an Seitenstrangangina erkrankt, der hat meist neben den typischen Symptomen eines grippalen Infekts starke Schmerzen an der Außenseite des Halses, die bis zu den Ohren reichen können. Betroffen sind bei dieser Erkrankung die Lymphbahnen, die entlang der Rachenwand abwärts verlaufen und in der Medizin auch Seitenstränge genannt werden. Wenn sich diese aufgrund einer bakteriellen Infektion, die meist durch Streptokokken erfolgt, entzünden, erfolgt eine Schwellung dieser Stränge, die eine starke Rötung und vor allem Schmerzen zur Folge hat. Betroffene leiden zusätzlich oft unter Schluckbeschwerden und Ohrenschmerzen, die im ersten Moment den Verdacht auf eine Mittelohrentzündung aufkommen lassen.

Bei anhaltenden Symptomen nach 3 Tagen zum Arzt
Wer länger als drei Tage an den genannten Symptomen leidet oder keine wesentliche Verbesserung durch die genannten Möglichkeiten zur Behandlung feststellt, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen und eine fundierte medizinische Diagnose einholen.

Seitenstrangangina Ansteckungsgefahr

Wie generell bei Infektionen besteht auch im Fall einer Seitenstrangangina eine sehr hohe Ansteckungsgefahr.

Übertragung durch Tröpfcheninfektion
Oftmals reicht deswegen schon der Kontakt mit erkrankten Personen wie zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei Kindern in der Schule oder im Kindergarten. Das größte Ansteckungspotential liegt innerhalb der Familie, denn gemeinsam genutztes Spielzeug oder die von mehreren Personen genutzte Tasse kann zum Übertragungsherd werden. Wenn die Krankheit im Umfeld bereits aufgetreten ist, hilft es, desinfizierende Maßnahmen zu ergreifen und entsprechend mit vitaminreicher Kost vorzubeugen.  Der Abstand zu erkrankten Personen, bei Niesen oder Husten Hand vorhalten und häufiges Händewaschen zählen dabei zu den bewährtesten Abwehrmechanismen.

Ansteckungzeitraum bis zu 5 Tage
Generell kann von einer Ansteckungsgefahr innerhalb von fünf Tagen ausgegangen werden. Wenn der Patient bereits mit Antibiotika behandelt wird, gibt er die Krankheitserreger nur mehr im Zeitraum von zwei Tagen an seine Umgebung ab.

Weitere Informationen unter Seitenstrangangina – Symptome.

Aufbau des Rachens

Der menschliche Rachen (Pharynx) führt im hinteren Teil von Mund und Nase durch den Hals bis zum Kehlkopf und zur Speiseröhre. Damit ist er Bestandteil des Verdauungssystems, aber auch der Atemwege. Rein organisch geht man von einer Gliederung des Rachens in drei Teile aus: Der obere Abschnitt ist der so genannte Nasenrachen (Nasopharynx), in der Mitte liegt der Mundrachen (Oropharynx) und der unterste Abschnitt wird als Schlundrachen (Laryngopharynx) bezeichnet.

Bei einer Seitenstrangangina ist die Rachenschleimhaut entzündet
Der Rachen ist vollständig von einer Schleimhaut umgeben, die sich im Fall einer Seitenstrangangina bakteriell entzündet hat. Dies führt dazu, dass sich in der Folge Bakterien wie Streptokokken oder Pneumokokken, aber auch gefährliche Viren hier ansiedeln. Ist dies der Fall, kommen zu den typischen Beschwerden der Seitenstrangangina Schluckbeschwerden, Heiserkeit und ein ähnliches Gefühl der Abgeschlagenheit und Müdigkeit wie bei einem herkömmlichen grippalen Infekt.

Erfahrungsbericht

Im Folgenden schildert eine Betroffene ihre Erfahrungen mit einer Seitenstrangangina:

„Seit Kindesbeinen an war ich immer wieder leichtes Opfer für sämtliche Infektions- und Erkältungskrankheiten. Der konsultierte Kinderarzt meinte damals, eine Entfernung der Mandeln würde zur Stabilisierung meines Gesundheitszustandes beitragen und auch dafür sorgen, dass ich mehr Appetit bekomme. Im Alter von drei Jahren wurden mir also die Mandeln operativ entfernt, was vor allem durch den erhöhten Eiskonsum nach dem Eingriff in meiner positiven Erinnerung blieb.

Leider tat sich damit eine neue gesundheitliche Situation auf. Denn es dauerte nicht lange, bis ich meine erste Seitenstrangangina bekam. Dabei machten mir vor allem die Halsschmerzen zu schaffen, die in keinem Verhältnis zu herkömmlichen Schmerzen bei einer klassischen Erkältung stehen. Neben einem Gefühl der Abgeschlagenheit hatte ich starkes Fieber, das für Kinder ganz und gar nicht erträglich ist. Gegen die Gabe von Fieberzäpfchen wehrte mich meist, Tabletten schluckte ich aber auch nicht lieber. Am besten halfen die Hausmittel wie Topfenwickel oder Umschläge, wobei auch die fürsorgliche Anwendung durch meine Mutter ihr übriges zu meiner Genesung beitrug.

Je älter ich wurde, desto mehr verlagerten sich meine Erkrankungen der Seitenstrangangina auf die Stimme und häufige Heiserkeit. In vielen Fällen versuchte ich mir einfach mit Salbeitee und entsprechenden Lutschpastillen Linderung zu verschaffen, allerdings bin ich kein geduldiger Mensch. Das führte dazu, dass ich immer öfter gleich nach drei Tagen typischer Symptome zum Arzt ging und mir Antibiotika verschreiben ließ. Zusätzlich zu lauwarmen Kräutertees und viel Ruhe gelang es mir so immer wieder, die Seitenstrangangina halbwegs in den Griff zu bekommen.

Seit kurzem betreibe ich effektive Vorsorgemaßnahmen und decke mich in Grippezeiten mit viel vitaminreicher Kost ein. Dabei habe ich Cystustee entdeckt, der für mich wie eine Art Wunderwaffe wirkt. Dieser köstlich schmeckende Tee ist viel einfacher zu trinken als viele anderen Heilkräutertees, zusätzlich können die getrockneten Blüten in Form eines Umschlages angewendet werden. Damit ist eine umfassende Effizienz gegeben, die meines Erachtens meine Anfälligkeit für die Seitenstrangangina tatsächlich eingedämmt hat.

Aufgrund der oftmals aufgetretenen Seitenstrangangina sind anscheinend meine Stimmbänder angegriffen. Der Arzt meines Vertrauens hat mir dazu erklärt, dass sich eine Entzündung im Rachenraum auch auf den Kehlkopf und die Stimmbänder auswirken kann. Nun bin ich seit kurzem bei einer Logopädin in Behandlung, die mich für mein Empfinden komische Sprechübungen machen lässt. Doch meinen Stimmbändern scheint es gut zu tun, denn ich merke, wie meine Stimme wieder klarer und volltöniger wird.

Im Großen und Ganzen versuche ich durch vitaminreiche Kost und einem ausgeglichenen Lebensstil mein Immunsystem auf halbwegs hohem Niveau zu halten. Ist jemand in meinem Umfeld krank, vermeide ich ohne unhöflich zu wirken, engen Kontakt. Und eines habe ich mir auch gemerkt: Wenn die typischen Halsschmerzen kommen, leide ich nicht mehr lange. Ich begebe mich zum Arzt, hole mir wirksames Antibiotikum und schweige die nächsten Tage, die ich im Bett verbringe. Dann geht es mir schnell wieder besser.“